Unter dem Motto „Wir tun ´was für Bienen“ können sich ab sofort auch Menschen aus Hansestadt und Landkreis Lüneburg an einem blumigen Wettbewerb der Initiative "Deutschland summt" beteiligen. Die Idee: Beete, Balkone und Gärten so zu gestalten, dass sie für Bienen und andere Insekten einen naturnahen Lebensraum und reichlich Nahrung bieten.
„Nicht jede Blume hilft den Bienen“, erklärt Biologe Dr. Olaf Anderßon, Leiter des Landkreis-Projektes Biotopverbund Elbtal Amt Neuhaus (BENe) – unter besonderer Berücksichtigung des Blühaspektes. „Es sollten Sorten mit ungefüllten Blüten gepflanzt werden, da den gefüllten Sorten wie bestimmten Rosen die pollenbildenden Staubblätter fehlen."
Sehr gute Bienenweiden seien vielmehr Kräuterpflanzen wie Lavendel oder Minze. „Niemand muss seinen Garten zu einem Naturschutzgebiet umgestalten“, ergänzt Anderßon, „jeder Blumentopf hilft.“
Bei dem Wettbewerb mitmachen können bis Ende Juli 2018 sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen. Dabei gibt es unterschiedliche Kategorien wie Balkone, Gärten oder Parks. Die Teilnehmer sollen Flächen neu gestalten und den laufenden Prozess regelmäßig dokumentieren, zur Belohnung locken Geld- und Sachpreise.
Interessierte können die genauen Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular auf der Internetseite www.wir-tun-was-fuer-bienen.de finden. Informationen gibt es außerdem unter der Telefonnummer 030-394064304.
Hintergrund: Die gemeinnützige Stiftung für Mensch und Umwelt hat die bundesweite Initiative „Deutschland summt“ ins Leben gerufen. Der Landkreis Lüneburg hat sich dieser Initiative mit der Aktion „Die Region Lüneburg summt!" angeschlossen. Ziel des Wettbewerbes ist es, möglichst viele Menschen für den Schutz der Insekten zu begeistern und dem weltweiten Bienensterben damit aktiv zu begegnen.