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2019

Nachbarschaftsinitiative im Lüneburger Bezirk "Mittelfeld"

Vom // Initiative

Das Thema "Bienensterben" ist nun schon länger in aller Munde und Menschen in der Lüneburger Ringstraße sind dazu aktiv geworden.

Nach einem Stadtteilfest am 25. Mai 2019 haben sich aktive Anwohner zusammengetan und die Beete entlang der Parkplätze vor dem Meinekenhop mit gespendeten Stauden bepflanzt und Bienensaatgut des Bienenbürger e. V. ausgebracht. Die LüWoBau als Eigentümer der Flächen hatte dies genehmigt.

Die Beete standen schon kurze Zeit später in wunderbarer Blüte. Bis in den Herbst hinein ist es auch jetzt noch ein absoluter Blickfang zur Freude der dort lebenden Menschen. Es wurden Schilder aufgestellt, um auf die Nachbarschaftsinitiative aufmerksam zu machen, und sogar Regentonnen gemeinschaftlich kreativ bemalt, die an das Regenwassersystem angeschlossen werden sollen. Die Pflege wird auch in gemeinsamem Schaffen bewältigt und bringt so die Menschen in unmittelbarer Umgebung, aber auch aus anderen Stadtteilen zusammen.

Im Herbst-Mietermagazin der LüWoBau, welches an alle 2000+ Haushalte in Lüneburg verteilt wurde, ist über die Aktion berichtet worden. Auch wird die LüWoBau ab Frühjahr 2020 kostenlose Saatgut-Tütchen in ihrer Geschäftsstelle verteilen und auf Wunsch weitere Patenschaften genehmigen.

Die Teilnehmer der Initiative hoffen, dass ihre Aktion als Vorbild für weitere Stadtteile in Lüneburg dienen. Insbesondere richtet sich ihre Botschaft auch an die Stadt Lüneburg, dass möglichst viele Grünflächen bunter werden.

Unterschlupf für Frühstarter

Vom // Jetzt Lebensraum für Insekten schaffen

Die milden Temperaturen im Februar haben die ersten Bienen und Schmetterlinge ins Freie gelockt – und noch sind sie im Landkreis Lüneburg gut versorgt. „Die vielen Krokusse, Winterlinge und Haselnusskätzchen sind eine gute Nahrungsquelle für Insekten“, erklärt Ludwig Schwab vom Kreisimkerverein Lüneburg. „Wichtig ist aber, schon jetzt dem Nahrungsengpass im Sommer entgegenzusteuern und genügend Lebensraum für die Tiere zu schaffen.“ Ein geeigneter Unterschlupf kann je nach Insektenart unterschiedlich aussehen: Pelzbienen
beispielsweise legen ihre Eier vorzugsweise in Totholz. Wer also in seinem Garten Äste und Zweige locker aufeinanderlegt, bietet den Tieren Nistmöglichkeiten und Rückzugsort. Eine Alternative ist der
sogenannte Lesesteinhaufen. Hier werden Feldsteine möglichst an einer sonnigen Stelle zusammengetragen, um so Insekten wie Bienen und Grabwespen ein gutes Versteck zu sichern. „Für größere Pflanz- und Säh-Aktionen ist es noch zu früh“, sagt Imker Ludwig Schwab. „Dennoch kannsich jeder schon mal Gedanken darüber machen, ob in diesem Jahr vielleicht mehr insektenfreundliche Blumen einen Platz im Garten oder auf dem Balkon bekommen.“ Denn viele hochgezüchtete Blumen wie gefüllte Rosen bieten den Bienen keine Pollen. „Stattdessen sind Küchenkräuter wie Thymian, Bohnenkraut oder Oregano ideal für Insekten. Genauso Fetthenne, Aster oder Schneebeere.“
Im Rahmen der Initiative „Die Region Lüneburg summt“ begegnet der Landkreis Lüneburg mit verschiedenen Aktionen dem weltweiten Insektensterben. Zusätzlich hat sich das kreiseigene BENe-Projekt zum Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt und den Bestand von Blühpflanzen in der Region zufördern. So findet beispielsweise am 13. April 2019 die erste Pflanzenbörse in Amt Neuhaus auf dem Gelände am Haus des Gastes statt. Dort können alle Besucher heimische Blühpflanzen, Obstbäume und Kräuter kaufen und tauschen.